Sumerak
Aufteilung Sumeraks
Sumerak ist die größte Landfläche und somit der einzige Kontinent Negaias. Er ist umgeben vom Aperanmeer. Die Landmasse Sumeraks wird von den drei Fraktionen Negaias - Hermunduri (Fraktion der Menschen), Skotadion (Fraktion der Alben) und Aloginatax (Fraktion der Flumaren) - aufgeteilt.
Das Volk der Langren ist nicht fraktionell organisiert, sondern lebt auf schamanistische Weise halbnomadisch. Sie ziehen durch die Lande und unterhalten keine großen Städte oder Siedlungen. Sie sind die Behüter der Ankerpunkte des Himmelszeltes. Von den anderen Wesen werden sie geduldet und akzeptiert.
Geographie Sumeraks
Von Nord nach Süd wird Sumerak vom Kilarusgebirge (tenebrisch: Kilar = Wall, Mauer) durchzogen. Das Gebirge kann nur an wenigen Stellen passiert bzw. überflogen werden. Der gesamte Norden wird von Ost nach West von ein tundraähnliches Ödland durchzogen. Im äußersten Nordosten liegt die Insel Tartanis, sie stellt die Schnittstelle zwischen dem Orcus und Sumerak dar. Auf der Festlandseite von Tartanis befindet sich die Felsennadelwüste Eremiat. Südlich von Eremiat befindet sich der nordwestliche Ankerpunkt des Himmelszeltes. Im Norden befindet sich die Albenhauptstadt Profanripa. Im Nordosten ist der nordöstliche Ankerpunkt des Himmelszeltes zu finden. Im Westen befindet sich das Fjord der Elemente. Im zentralen Landesinneren befindet sich der See Ripnarok, welcher der Quellsee des Ripas ist. Im Südwesten befindet sich Flumarenhauptstadt Lantax und der südwestliche Ankerpunkt des Himmelszeltes. Im Südosten ist Nurimon, die Menschenhauptstadt, sowie der südöstliche Ankerpunkt des Himmelszeltes.
Hermunduri
Beschreibung
Die Fraktion der Hermunduri wurde vom Volk der Menschen gegründet. Hermunduri bedeutet "das freie Volk" und stammt aus dem Tenebrischen (hermo = frei, dur = Volk, Rasse). Heute besiedeln die Hermunduri vor allem den Südosten des Kontinents Sumerak.
Sie fühlen sich den anderen Völkern überlegen, da sie den Widrigkeiten der anderen Elemente getrotzt haben. Sie sind begnadete Handwerker und Ingenieure, denn sie beherrschen das herstellende Handwerk so gut wie kein anderes Volk und sind auf diese Fähigkeit sehr stolz. Ihr Können, aus Rohstoffen selbst komplexe Gegenstände herzustellen, wird deswegen manchmal als Zauber interpretiert.
Die Menschen sind das älteste Volk Negaias und dem Element der Erde verbunden. Gaia, die Göttin der Erde, erschuf die Menschen nach ihrem Ebenbild. Die Menschen sind sehr stolz und allen anderen Völkern gegenüber sehr misstrauisch.
Ihre Hauptstadt ist die mächtige Stadt Nurimon, eine Burganlage mit imposanten Wehranlagen. Dort residiert Kaiser Constantin Sigenias, Oberhaupt und Repräsentant der Fraktion. Ihr Banner zeigt den sterbenden Baum Nekendris, ihr Heiligtum, auf grünem Grund. Der einzige lebende Spross von Nekendris ist Videndra, der Baum des Lebens, durch den die Menschen in das Leben treten.
Die Verteidigung Nurimons übernimmt die ca. 50-Mann starke Sturmwehr. Diese wird vom Sturmgeneral Khago Halbohr befehligt und ist lediglich dem Kaiser höchstselbst Rechenschaft schuldig.
Geschichte
Am Ende der Ersten Zeitepoche wurde der Rat der Götter im Fjord der Elemente durch die Wesen Negaias aufgelöst. Das Jahr 1530 der Erste Zeitepoche (EZ) ist sogleich das Jahr 0 der Zweiten Zeitepoche (ZZ).
Die Menschen nahmen aus dem Garten des Rates der Götter die letzte überlebende Pflanze mit. Ein kleiner Baum, der fast alle seine Blätter verloren hatte. Der Baum erhielt den Namen Nekendris. Für die Menschen war dieser Baum ein Zeichen, dass Gaia den Kampf gegen die anderen Götter gewonnen hatte. Die Menschen zogen unter der Führung von Constantin Sigenias in die Nähe der Ostküste des Kontinents Sumerak. Sie scheuten den Kontakt zum Meer und ließen sich auf einem erloschenen Vulkan nieder. Es gab hierfür zwei Gründe. Zum einen lag der Vulkan hoch und schien somit für das Meer kaum erreichbar. Zum anderen wollten die Menschen hierdurch die Überlegenheit Gaias über das Wasser und das vermeintlich erloschene Feuer zeigen. Sie bauten diesen erloschenen Berg bis zu Beginn des 6. Jahrhunderts ZZ zu einer blühenden Stadt des Handwerks aus und gaben ihm den Namen Nurimon.
In den Felsen des mineralhaltigen Berges wurden Erze abgebaut. Hierbei entstand hinter einer Wand aus Wasser ein Durchgang nach Nurimon, welcher heute jedoch nicht mehr zugänglich ist. Die Stadt ist von fast unüberwindlichen Mauern umgeben. Über die Jahrhunderte hinweg entstanden zum Schutz der Stadt Wachtürme und die Burg Kairan. Constantin Sigenias wurde im Thronsaal von Kairan zum Kaiser gekrönt (25.09.519 ZZ). Seinen Untertanen, die dem Banner Nurimons folgten, gab er den Namen Hermunduri. Das mythologische und geistliche Zentrum der Hermunduri ist der Oculus zu Nurimon. Er beherbergt den Nekendris. Die Regierungsgewalt übertrug er einem, von den Dorfoberhäuptern Nurimons gewählten Kanzler. Dieses Amt entscheidet bis heute über die ökonomischen und militärischen Ziele der Stadt. Vom Kaiser selber werden lediglich repräsentative Aufgaben wahrgenommen.
Zugeordnete Gebiete (alphabetisch)
Skotadion
Beschreibung
Die Fraktion der Skotadion (tenebrisch: schkota - Finsternis) wurde ursprünglich von den Alben begründet. Aufgrund ihres Kampfgeistes und ihrer körperlichen Kraft sind Alben die geborenen Krieger. Sowohl Männer als auch Frauen sind groß und muskulös, haben bräunliche Haut und zwei Hörner auf dem Haupt. Sie bewegen sich auf Hufen. Sie beherrschen die Herstellung und das Führen von Waffen bestens und streben nach der Vormacht in Negaia. Ihr Geburtsort ist der Apoginatische Krater auf dem Kontinent Sumerak. Sie leben vor allem im Norden.
Aus den eingesperrten Flammen Negaias entstanden die Alben einst durch Helios, den Gott des Feuers. Sie nennen ihn den Vater aller Flammen oder auch den Lichtträger. Er erschuf die Alben einst, um Negaia zu vernichten. Sie sind von Anfang an das kriegerischste Volk auf Negaia gewesen und werden diesem Ruf auch heute noch gerecht. Ihre ganze Gesellschaft basiert auf dem albischen Militär, genannt Dagratiga, und der Kriegsmaschinerie, wobei Feuer, die nie erlöschen dürfen, die Energie zur Herstellung ihrer Waffen und Rüstungen liefern. Ihr Anführer ist der Generalrat Regius Efiates, der in ihrer Hauptstadt Profanripa der Fraktion der Skotadion repräsentativ vorsteht.
Ihr Heiligtum ist das Ewiges Feuer auf dem höchsten Turm der Festung Phosamon in der Hauptstadt. Profanripa liegt im Norden an der Küste Sumeraks an den Ufern des Ripa. Zahlreiche große Brücken überspannen den Fluss und ermöglichen die Durchfahrt aller Schiffe ins Landesinnere. Die Stadt ist das Zentrum der Kriegskunst. Sie beherbergt den Kriegskunstdistrikt und die Festung Phosamon.
Geschichte
Der Alb Regius Efiates nahm aus den Ruinen des Rates der Götter einen brennenden Holzscheit mit, den er als Lichtbringer dem Zug der überlebenden Alben vorneweg trug. Die Alben zogen in den hohen Norden an die Stelle wo der Fluss Ripa in das Aperanmeer mündet. Regius Efiates ordnete den Bau von Brücken über den Ripa an sowie die Befestigung der Siedlung, der er den Namen Profanripa gab (25 ZZ). Der Hintergrund für diese Maßnahme war es, die Überlegenheit des Feuers über das Wasser zu demonstrieren. Innerhalb der Festungsanlagen von Profanripa entstanden große Brücken und ein Zentrum der Kriegskunst. An der südlichen Stadtgrenze ist ein großes Tor am Laufe des Ripas, durch das Schiffe von der Küste durch Profanripa landeinwärts fahren können. Der Ausbau Profanripas hielt bis Mitte des 6. Jahrhunderts ZZ an. In dieser Zeit entstand auch die Festung Phosamon in der Regius Efiates zum Generalrat ernannt wurde (27.02.557 ZZ). Er erließ das Banner von Profanripa, welches das ewige Feuer des Helios zeigt. Diese Fraktion trägt den von ihm gewählten Namen Skotadion. Während Regius Efiates meist zeremonielle Aufgaben erledigte, übergab er die Regierungsgewalt und Heeresführung an einen von den Dörfern Profanripas gewählten Feldmarschall. Das Feuer des Lichtbringers entzündete das Ewige Feuer von Profanripa auf der Spitze der Festung Phosamons. Sie bildet fortan das geistliche Zentrum der Skotadion.
Die Dagobra-Bewegung
Die Dagobra-Bewegung ist eine Oppositionsbewegung innerhalb der Skotadion, welche sich um den Dagratiga-Kriegsveteranen Hagram Dagobra im Range eines Leutnants gebildet hat.
Zugeordnete Gebiete (alphabetisch)
Aloginatax
Beschreibung
Die Fraktion der Aloginatax geht auf das Volk der Flumaren zurück. Die Anatomie der Flumaren ist an das Leben an und im Wasser angepasst. Sie besitzen eine mit Schuppen bedeckten Körper mit Flossen und Schwimmhäute. Sie sind ein sehr friedliebendes Volk und nennen sich selbst die Aloginatax.
Geschichte
Die Flumarin Lea Irinix, letzte Vorsitzende des Rates der Götter war mit großer Trauer erfüllt über die Auflösung des Rates. Ihre Tränen tropften in das Fjord der Elemente. Dort, wo diese das Wasser des Aperanmeeres berührten zeigte sich eine quicke Reaktion im Wasser. Lea Irinix entnahm dieses Wasser und trank einen kleinen Teil davon. Dies gab ihr neue Kraft, ihr Volk in eine glorreiche Zukunft zu führen. Sie füllte den Rest des quicken Wassers in eine Phiole und zog mit den Flumaren in den Südwesten des Kontinents. Hier ließen sich die Flumaren auf einer großen Lichtung im Immergrünwald nieder und bauten eine Stadt in und um eine große Lagune. Der Hauptbaustoff war Holz. Lediglich die Außenmauern der Stadt wurden aus Stein errichtet. So weit ab von den anderen Völkern entwickelte sich ein Zentrum des Handels. Diesem Zentrum des Handels gaben sie den Namen Lantax. Hier bauten die Flumaren einen Brunnen in den Lea Irinix ihre Phiole mit dem quicken Wasser goss. Der Brunnen füllte sich schlagartig mit Wasser und versorgt seitdem die Stadt über Kanäle. Er erhielt den Namen Brunnen des Pontos. In der Stadt wurde bis Mitte des 7. Jahrhunderts ZZ die große Markthalle gebaut, welche sich zum Handelszentrum für ganz Negaia entwickelte. Ebenfalls entstand zu dieser Zeit der Tempel Hygart. Hier wurde Lea Irinix zur Hohen Priesterin und geistlichen Oberhaupt von Lantax ernannt (06.06.666 ZZ). Die Hohe Priesterin erließ Sakramente, unter ihnen die Definition des Banners von Lantax, welches das Wasser symbolisiert. Ein weiteres Sakrament von Lantax besagt, dass die Wesen unter dem Banner von Lantax den Namen Aloginatax tragen sollen. Das Volk von Lantax gab alle weltliche Gewalt in die Hände eines, von den Dörfern Aloginatax gewählten Klerikers.