Urelemente
Theologische Lehren zur Formung Negaias
Petros, der auch der Urvater und Schöpfer genannt wird, teilte das Chaos in vier Urelemente: Feuer, Erde, Wasser und Luft. Petros konnte nur einen Teil des Chaos in diese vier Bestandteile trennen, sodass um ihn herum weiterhin die wütende Unordnung des Chaos herrschte.
Chaos
Das Chaos ist unsichtbar und geruchslos, da kein Wesen Negaias das Chaos mit seinen Sinnen begreifen kann. Ebenso ist es keinem Wesen möglich, direkt mit ihm in Kontakt zu treten, weil das Chaos alles Lebende und Tote verschlingt.
Das Chaos, aus dem die vier Urelemente geformt wurden, umgibt die gesamte Welt Negaias. Die vier Urelemente können für sich allein bestehen, jedoch nicht gemeinsam. Sobald eines der vier Grundbestandteile mit einem anderen in Berührung kommt, lösen sich die Elemente wieder in Chaos auf. Die Reaktion der Auflösung wird von den Astralwissenschaftlern als Annihilation bezeichnet.
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Erde
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Wasser
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Feuer
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Luft
Erde
Petros formte nach der Teilung der Grundstoffe aus der einen Hälfte des Staubs einen kugelförmigen Körper, welcher den heutigen Namen Negaia trägt. Die andere Hälfte formte er zu einem Wesen, welches er als perfekte Ergänzung für sich selbst sah. Diesem Wesen hauchte er die Hälfte seiner eigenen Lebensenergie ein. So erlangte Gaia, Göttin der Erde, ihr Bewusstsein und wurde die Gattin des Petros. Sprachlich lässt sich durch die Ähnlichkeit beider Namen (Negaia-Gaia) der gemeinsame Ursprung aus dem Chaosstaub erkennen.
Wasser
Der Urvater beschloss, zusammen mit Gaia das Urelement des Wasser nutzbar zu machen. Das Urwasser teilten sie in drei Teile; ein Drittel davon versetzten sie mit der erdigen Kugel Negaia. Nach den wissenschaftlichen Gesetzen hätte die Annihilation einsetzen müssen - sie blieb jedoch aus. Das Wasser verteilte sich, füllte die Untiefen der Kugel auf und bildete die ersten Seen, Flüsse und das Meer. Die übrigen zwei Drittel des Urwassers bildeten die Basis für den Körper des Wassergottes. Er hauchte diesem Wesen Leben ein und schenkte so dem Gott des Wassers, Pontos, ein Bewusstsein.
Feuer
Zu Dritt nahmen sich die Götter das Urelement des Feuers vor, doch Pontos löschte sofort bei jeglicher Berührung das Feuer. Petros erkannte, dass das Feuer eine Gefahr für seine Schöpfung darstellte und versuchte mit Gaias und Pontos Hilfe, das Feuer zurück ins Chaos zu werfen. Das Feuer war schwer, ja zu schwer zu kontrollieren, und Petros war durch das Erschaffen von Gaia und Pontos noch geschwächt, sodass die Urflammen ihn verletzen konnten. Das feurige Urelement nahm dabei einen Teil von Petros Lebensenergie in sich auf und entwickelte sich zu Helios, dem Gott des Feuers. Helios wurde durch die Aufnahme von Lebensenergie ungewollt in den Plan der anderen Götter eingeweiht, ihn und sein Element annihilieren zu wollen. Helios Bestreben war nun, Negaia mit seinen Seen, Flüssen und dem großen Meer zu zerstören. Petros wollte jedoch seine Schöpfung nicht Helios' Zerstörungswut überlassen und stellte sich ihm im Kampf. Petros besiegte das flammende Element im Duell, trug aber große Wunden davon. Auch die Welt trug schwere Schäden davon; ein Großteil brannte und war zerstört. Pontos verhinderte die Zerstörung der übrigen Welt, indem er das Inferno in das Innere der Erdkugel verbannte. Das Feuer war nun dort gefangen.
Luft
Stark geschwächt fasste Petros den Entschluss, sich dem letzten Urelement zu widmen, welches er vom übrigen Chaos abtrennen konnte: dem Urelement der Luft. Auch wenn ein Teil des Feuers im Inneren Negaias gefangen war, wollte der Schöpfer eine weitere Zerstörung verhindern und den Göttern Gaia und Pontos eine weitere Kraft zur Seite stellen. Helios würde nicht ewig schwach sein, daher war Eile geboten. Petros wollte diese Chance nutzen und die Luft formen, wohl wissend um die Gefahr für das letzte Urelement, durch Helios annihiliert zu werden. Helios erholte sich schnell und bündelte seine Kräfte, um das neu geformte Element der Luft ins Chaos zu stürzen. Jedoch bewirkte er genau das, was er zu verhindern versuchte: Der Feuergott stärkte seine Angriffe mit etwas Lebenskraft, die er bei seiner Entstehung Petros stahl, und unterstütze versehentlich die Entstehung Aithers, dem Gott der Luft. Gespeist durch Petros und Helios Lebenskraft bündelte der lebendig gewordene Wind ein Drittel seines Elementes zu einem Sturm, der zu Helios Entsetzen die Flammen nicht anfachte, sondern ausblies. Erschöpft von der Niederlage und dem Kraftverlust, zog der Gott des Feuers sich in die Nähe des Chaos zurück.
Wissenschaftliche Theorien zur Formung Negaias
Der Schwarze Orden vertritt die Theorie, dass Negaia aus der Alten Welt hervorgegangen ist bzw. ein Überbleibsel der Alten Welt ist. Die bruchstückhaften Informationen, welche aus Artefakten der Alten Welt gewonnen wurden, legen die Vermutung nahe, dass der letzte Bewohner der Alten Welt Negaia geschaffen hat. Dies würde bedeuten, dass Petros kein göttlicher Urvater, sondern der letzte Wissenschaftler der Alten Welt war.
Die Theorien besagen, dass die Alte Welt durch die Energiegewinnungmethode der damaligen Bewohner zerstört wurde. Dieses Verfahren basierte auf einer Materie/Antimaterie-Reaktion, welche jedoch außer Kontrolle geriet und immer mehr Materie der Alten Welt verschlang. Alte Aufzeichnungen in tenebrischer Sprache deutet darauf hin, dass die Bewohner der Alten Welt geflohen sind und ein letzter Wissenschaftler zurückblieb, um die Materie/Antimaterie-Reaktion wieder in Balance zu bringen. Da der Wissenschaftler feststellte, das er diese Aufgabe nicht alleine bewältigen konnte, klonte er aus noch vorhandenen, jedoch beschädigten Genpools vier Wesen: Gaia, Pontos, Aither und Helios.
Reduktionsprozess
Nachdem der Klonprozess der vier Helfer des Wissenschaftlers abgeschlossen war, stellte sich heraus, dass die Wesen unfruchtbar und teilweise entstellt waren. Jedoch waren sie körperlich und geistig in der Lage, den Wissenschaftler zu unterstützen.
Als erstes galt es eine praxistaugliche Theorie für den Reduktionsprozess zu entwickeln. Die Entwicklung schritt zügig voran, jedoch zeigten sich während der Arbeiten bei den vier Helfern soziale Defizite. Es wurde ein Weg gefunden, welcher den Prozess der Materie/Antimaterie-Reaktion reduzierte jedoch nicht gänzlich eindämmte. Der Prozess wollte im Kern des Planeten nicht zur Ruhe kommen. Der Wissenschaftler betraute den Helfer Helios mit der Beobachtung des Plantenkerns, ob die Reaktion eventuell nicht doch zum Stillstand kommt.
Die Materie/Antimaterie-Reaktion bildete an verschiedenen Orten Negaias geringfügige Hotspots, die für sich stabil sind. Diese Hotspots haben aber massiven Einfluss auf die physikalischen Gesetze (Gravitation, etc.). Bekannte Hotspots sind heute der Orcus, Haimdall und Tartanis.
Der Weg der Helfer
Durch die soziale Inkompetenz der Helfer ging irgendwann jeder seiner Wege. Helios im Planetenkern, heute besser bekannt als Orcus, die anderen drei Helfer in Haimdall nahe eines Hotspots.